News Februar 2024
Lange ist es her seit dem letzten Update, es gab vieles zu tun....
Heute vor 2 Jahren startete meine grosse Reise nach Südafrika, Lesotho und Uganda.
Was sich daraus ergeben hat, ist schier unglaublich:
- 21 Patenkinder in Südafrika, Lesotho und Uganda
- Frischwasser-Brunnen in Rakai - Uganda
- 1 Jahr lang Aktivitäten für Jungs im Township in Hermanus finanziert
- unzählige unterstützte Familien, Waisenhäuser mit Startkapital oder Soforthilfe
- Shack gebaut und eingerichtet im Township in Hermanus
- Aktivitätsprogramm für Strassenkinder in Südafrika
- 3 Studentinnen, denen wir das Studium finanzieren
- Sorya´s Suppenküche, die seit April 2022 mit einem monatlichen Beitrag von 120 € unterstützt wird
- 2 Benefizveranstaltungen in Winterthur und Kärnten
- 4 Vorträge über unsere Tätigkeit in Kärnten, Mettmenstetten, Zürich-Altstätten und Berlin
- 2 Firmvorbereitungsworkshops über unsere Vereinstätigkeit
- 2 Besuche in Schulen mit Vorstellungen über unsere Vereinstätigkeiten in Kärnten
- Award der Menschlichkeit in Wien überreicht bekommen
- 2 Vereine gegründet, einmal in Österreich, einmal in der Schweiz
- 3 Projektreisen nach Uganda, einmal in Begleitung von Ruth Ochsner
- 3 Projektreisen nach Südafrika
- 2 Projektreisen nach Lesotho
- Unzählige Hilfsgüter ausgeliefert
- Seit Vereinsgründung in Österreich auf dem Vereinskonto Eingänge Spenden, Erlöse aus Veranstaltungen, Patenschaften und Mitgliedsbeiträgen von 41.300,47 EUR (sind wir nicht grossartig?)
- Seit Vereinsgründung in der Schweiz auf dem Vereinskonto Eingänge Spenden, Erlöse aus Veranstaltungen, Patenschaften und Mitgliedsbeiträgen von 21´214,47 CHF (sind wir nicht grossartig?)
- und bestimmt noch einiges mehr, das mir nicht so bewusst ist.....
Nicht aufzählbar sind die unbezahlbaren Erfahrungen in all den Ländern, mit all den Menschen. Die Umarmungen, die verschenkten Lachen, die vermittelte Zuversicht, die Liebe und zum Ende die ebenfalls unzählbaren Stunden an Arbeit für beide Vereine. Es mussten Berichte geschrieben werden, SocialMedia Kanäle wollten gefüttert sein, Hilfsgüter sollten sortiert werden, Websiten erstellt, Spender/innen verdankt, Patenschaften gepflegt, Pateneltern gefunden, Buchhaltung gemacht, Mitarbeiter/innen der Projektländer begleitet und unterstützt, Veranstaltungen organisiert, Fundraisining aktiviert werden, und so könnte ich noch so einiges aufzählen.
Was bleibt, bei all dem was zu tun ist, ist mein Wille, dieser sinnstiftenden Tätigkeit noch lange nachgehen zu dürfen. Wenn ich manchmal zweifle oder hadere, erinnere ich mich an die vielen Leben die wir bereits positiv verändert haben, und diese, die wir noch verändern werden. Oder wenn wieder einmal eine Videobotschaft kommt, Aunty Rita, we miss you, when are you coming back? Dann ist meine uneingeschränkte Motivation wieder da und ich weiss, warum ich tue was ich tue. Warum ich liebe, was ich tun darf.
Wer darf schon soviel Sinn in seiner Tätigkeit erfahren wie ich? Ja richtig, ihr, liebe Unterstützerinnen und liebe Unterstützer. Ich hoffe ihr seht und spürt den Sinn eurer Unterstützung genauso wie ich. Wir sind klein ja, aber wir sind wirkungsvoll. Wir helfen direkt, vor Ort, unkompliziert und mit Herz und Kopf. Das ist nur möglich dank eurem endlosen Vertrauen in unsere Tätigkeiten. Ich sehe mich als Vermittler, als Schnittstelle zwischen hier und unseren Projektländern. Das war ihr mir gebt, gebe ich weiter, koordiniert und kontrolliert, bei grösseren Auslagen nur vor Ort und direkt an die entsprechenden Stellen.
Was ändert sich im 2024?
Jackie in Uganda hat bis anhin kostenlos für unseren Verein gearbeitet❤️. Sie besucht regelmässig unsere Patenfamilien und sorgt dafür, dass die Schulgelder zeitgerecht bezahlt werden, hat Gespräche mit Schulleitern, mit Eltern, mit mir. Sie braucht ihr Telefon, mobile Daten, Zeit und Transportmöglichkeiten usw. Ab Januar 2024 haben wir entschieden, dass sie einen kleinen Lohn dafür erhält. Mit 30 Euro pro Monat sind ihre Spesen gedeckt und sie hat noch etwas Taschengeld dazu. Unserer Meinung nach hat sie das verdient, da ihre Arbeit für uns sehr wertvoll ist❤️.
Bis anhin haben wir, Werner und ich, alle Unkosten wie Flüge, Unterkünfte, unzählige Stunden an admin. und handwerklichen Arbeiten, aus unserer Tasche beglichen. Ab 2024 werden wir uns erlauben, einen Anteil an unsere Flüge und Unterkünfte dem Verein zu verrechnen. Der Rest bleibt wie gehabt ehrenamtliche Arbeit.
Sorya bezahlen wir künftig +/- 100 Euro monatlich mehr für die Verpflegung der Kinder aus unserem Projekt, Strom und neu werden wir auch das WLAN bezahlen, welches sie privat als Familie natürlich auch nutzen dürfen. Dies aus dem Grund, da wir Laptops gesponsert bekommen haben und die Kinder daran arbeiten sollen. Es wäre unfair, wenn sie das weiterhin bezahlen müsste, wenn wir das meiste davon nutzen.
Falls ihr es noch nicht gesehen habt, wir haben eine neue Website❤️, der Verein und meine Praxis gehen nun getrennte Wege😉.
Wir haben uns für die Vereinssoftware Clubdesk entschieden. In dieser Software habe ich eine kostenlose Website erstellt, alle Mitglieder erfasst, Mitgliedsrechnungen verschickt und das wichtigste, ich kann die Buchhaltung hier sauber führen. Was toll ist, ihr (Mitglieder) könnt euch alle ein Login anfordern auf dieser Seite. Es gibt ein schwarzes Brett, da werded ihr künftig den Jahresbericht finden, den Kalender, damit ihr seht was wann und wo geplant ist. (Klick oben rechts auf der Website einfach auf Login, und dann auf Zugang anfordern).
Planung 2024
Werner und ich haben im Plan, im März 2024 nach Südafrika zu reisen, das Shack braucht noch einen Aussenanstrich, der Boden muss repariert werden, das Gate wieder in Position gebracht werden, usw. Inhaltlich brauchen unsere Mitarbeiterinnen wohl ein wenig Unterstützung im Sinne eines Coachings. Nichts geht ohne Regeln, auch nicht in Südafrika. Das ist dann meine Aufgabe.
Grundsätzlich ist der Vorsatz, 2x jährlich nach Südafrika zu reisen um die Projekte seriös zu begleiten und neue Studenten/Innen kennenzulernen und einzuführen.
Für Uganda habe ich einen Besuch pro Jahr angedacht. Wann der sein wird, ist noch offen, doch auch hier ist es wichtig, dass ich mich zeige, insbesondere bei Jackie und unseren Patenfamilien, jedoch auch in den Schulen unserer Patenkinder. Gerne möchte ich noch einmal nach Rakai reisen, mir ein Bild vor Ort machen, diesmal unangekündigt, um zu sehen, ob die Kinder noch da sind, die Schule noch läuft, der Brunnen noch rinnt. Und vielleicht neu aufgestellt das Projekt Waisenhaus nochmal andenken. Es lässt mir keine Ruhe, dass diese Kinder, die so sehr auf unsere Hilfe gehofft haben, ihrem Schicksal überlassen bleiben. Keine Sorge, ich werde, wenn überhaupt, gut vorbereitet und in Sicherheit anreisen. Die rund 90 Kinder besuchen mich oft vor meinem geistigen Auge, manchmal mit Malaria, manchmal mit Hunger, aber immer mit diesem fragenden Blick, WARUM?
im 2. Quartal 2024 werden wir zur Generalversammlung einladen. Die Einladung und den Termin erhaltet ihr direkt aus Clubdesk.
Uganda
In Uganda hat diese Woche die Schule und auch das neue Schuljahr gestartet. Viele der Kinder brauchen eine neue Uniform, da sie in eine andere Schule gewechselt haben, oder die Stufe von Unterstufe zu Oberstufe oder gar zur Highschool. Es geht all unseren Patenfamilien soweit gut, es gibt nichts aufregendes zu berichten. Ab und zu erreicht mich ein Hilferuf, den ich dann prüfe und entweder helfe oder sie in ihre eigene Kraft zurückverweise. Es ist immer ein dünner Grat der Entscheidung, wann versuchen sie den einfachsten Weg und wann ist wirklich Hilfe von aussen notwendig. Ich prüfe sorgfältig und vertraue auch oft meinem Gefühl. So habe ich zum Beispiel einmal eine Arztrechnung beglichen, da Grace Malaria hatte. Die Rechnung konnte ich direkt dem Arzt überweisen. Da weiss ich, dass Grace geholfen wird und das Geld nicht missbräuchlich angefragt wird.
Südafrika
Im "Place to be" finden fast täglich Aktivitäten für die Kinder in Hermanus statt. Aktuell arbeiten Antoinette, sie studiert social-worker, Lindoh und Crezelda, sie studieren beide education, zudem die freiwilige Alison, sie studiert nicht, möchte aber gerne freiwilig mitarbeiten und Sorya, die auch nicht studiert, aber es geniesst, die Zeit als "Teacher" zu verbringen. Es kommen täglich zwischen 3 und 40 Kindern in´s Projekt. Sie werden verpflegt und gehen unterschiedlichsten Aktivitäten nach. Je nach Aufsichtsperson. Die einen sind aktiver, die anderen weniger. Ich möchte mit den Frauen gerne eine Art Curriculum entwickeln, indem ersichtlich ist, welchen Themen sie sich jeweils widmen könnten. Beispiele wie Körperpflege, Berufsbilder, Frau-sein, Mann-sein, Familie, Süchte und deren Auswirkungen, Glaube, Bewegung und Sport, was sind Gefühle, welche gibt es, wozu sind sie da, aber auch Themen, die gerade aktuell sind auf der Welt. Da nicht alle Pädagogik studieren, macht es bestimmt Sinn, wenn es einen Leitfaden gibt.
Crezelda hat zwischenzeitlich gelernt, zuverlässig einen Wocheneinsatzplan zu erstellen und in unserer WhatsApp Gruppe zu teilen, Sorya lernt, dass "Personalführung" nicht die leichteste aller Aufgaben ist, und alle müssen sie lernen, sorgfältig mit den zur Verfügung gestellten Materialien umzugehen. Es ist echt spannend zu erkennen, dass egal wo auf der Welt, die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit die gleichen sind. Ich pflege ihnen immer zu sagen, wir sind eine wachsende Organisation, wir müssen nicht morgen schon alles perfekt machen, aber jeden Tag ein kleinwenig besser.
Danke von Herzen für alles was ihr möglich macht mit eurer Unterstützung! Ihr seid echt unglaublich, ihr überwältigt mich echt immer wieder mit euren Gesten und Spenden. Es ist unglaublich wertvoll zu spüren, in welchem Netz ich getragen bin mit meiner Tätigkeit. DANKE❤️!
Abschluss
Weil es mich so sehr berührt hat, möchte ich mit euch mein persönliches Weihnachts-Highlight teilen, vielleicht gibt es euch auch einwenig Licht ins Herz❤️:
Am 19. Dezember bekam ich von unserem Vereinskonto die Meldung, dass eine neue Zahlung eingetroffen ist. XXX CHF, im Zahlungsgrund stand, Fiona, 11 Jahre alt, verzichtet auf ein Weihnachtsgeschenk ihrer Grosseltern, sie möchte das Geld unserem Verein spenden. Ich war ehrlich überwältigt. Doch damit nicht genug, es kamen weitere XX CHF, denn sie wollte auch von ihrem Götti kein Geschenk, lieber spenden. Die ganze Familie verzichtete im weiteren auf Geschenke, Grosseltern auf Vaters Seite spendeten statt Geschenke zu kaufen, die Eltern der Kleinen selbst verzichteten gegenseitig auf Geschenke. Es war echt schier unglaublich und doch ist es die Wahrheit. Mir wird während des Schreibens wieder ganz warm ums Herz, so schön, Menschen wie euch in unserem Verein und in meiner Familie zu wissen. Mit den Spenden haben wir all unseren 21! Patenkindern je ein Weihnachtsgeschenk gekauft, allen Familien ein Weihnachtsessen ermöglicht und zusätzlich ein wenig Bargeld verteilt für die damals kommenden Festtage. Dafür sagen wir von Herzen DANKE! Ihr gebt euren Kindern unbezahlbare Werte mit auf den Weg❤️.